Jugendaustausch mit Arsamas über die Anfänge bis heute

Der Jugendaustausch begann 1994 mit einem Besuch von Vertretern aus Rat und Verwaltung der Stadt Arsamas beim Landessportbund. Der Landessportbund bat Heinrich Gundlach die Gäste für einige Stunden in Xanten zu betreuen. Aus den wenigen geplanten Stunden wurde eine Betreuung bis weit nach Mitternacht. Da man viele gemeinsame Anliegen hatte, wurde eine Gegeneinladung ausgesprochen. In 1995 und 1997 reiste dann eine Delegation des LSB mit Jugendleitern aus Xanten nach Arsamas. In 1998 besuchte dann eine Xantener Delegation Arsamas und im Jahre 1999 eine Abordnung aus Arsamas erneut Xanten, um Absprachen zu treffen.

Da es in Russland zu dieser Zeit keine Sportvereine gab, wurde eine Schule als Partner ausgesucht. Es gab aber Finanzierungsprobleme, die erst gelöst wurden als der DOSB das Projekt „Neue Brücken bauen: "Wie wir leben, wie wir lernen"“ ins Leben rief und die Gesellschaft für deutsch – russischen Jugendaustausch (DRJA) Gelder bereitstellte. So besuchten 2001 erstmals Jugendliche aus Arsamas (ca. 650 km südöstlich von Moskau und 130 km südlich von Nishnij Nowgorod) die Stadt Xanten. Es war ein großer Vorteil, dass die Jugendlichen in Familien untergebracht waren und so intensiv das Leben kennenlernten. Gefrühstückt wurde in den Familien, das Mittagessen wurde fast immer gemeinsam eingenommen, ebenfalls das Abendessen. Bewährt hat sich die Einbeziehung russischer Aussiedler, die als Dolmetscher bei vielen Gesprächen für eine gute Verständigung gesorgt haben. Begleiterin war damals Swetlana Baranowa, die bisher alle Besuche begleitete.

Die Jugendlichen und ihre Betreuer sind von Arsamas bis Moskau mit dem Zug gereist und von Moskau bis Essen mit dem Bus gefahren. Die Fahrzeit betrug ca.50 Stunden.

Im Jahre 2002 reisten dann zum ersten Mal Jugendliche aus Xanten nach Arsamas, allerdings mit dem Flugzeug von Düsseldorf bis Moskau. Dort wurden sie dann mit einem Bus abgeholt. In Arsamas waren die Jugendlichen ebenfalls in Familien untergebracht. Bei der Auswahl der Jugendlichen hat sich die Kooperation mit den Schulen (Hauptschule, Gymnasium, Marienschule) bewährt, denn es gab keine Probleme bei der Unterrichtsbefreiung. Nur im Jahre 2005 fiel eine Begegnung wegen Problemen bei der Visabeschaffung aus. Seit dieser Zeit gab es beim jährlichen Wechsel keine Probleme mehr.

Seit 2008 fliegen auch die Jugendlichen aus Arsamas mit dem Flugzeug bis nach Düsseldorf. Bis 2014 war die Flugreise kaum teurer als die Busfahrt.

     

Das Programm lässt neben den geplanten Aktivitäten genügend Freiraum für ein „ungezwungenes Miteinander“. Hierzu hat sicherlich auch der Umstand beigetragen, dass die „Gastgeber“ wegen der guten Zusammenarbeit mit den Schulen teilweise vom Unterricht befreit waren. Auch die Schulbesuche sind immer wieder wichtig, weil die Jugendlichen so ihre Lebenswelten vergleichen können.

   
In diesem Jahr gab es eine entscheidende Änderung, die Jugendlichen flogen nach Nizhnij Nowgorod. Damit entfiel die lange Zugfahrt von Moskau nach Arsamas, denn die Jugendlichen wurden in Nizhnij Nowgorod, die Nachbarstadt von Arsamas, mit einem Bus abgeholt. Unsere Jugendlichen haben viele neue Eindrücke gewonnen und sind sehr zufrieden heimgekehrt.

Im nächsten Jahr (2020) erwarten wir Jugendliche aus Arsamas in Xanten.

Der nächste Jugendaustausch nach Arsamas findet im September 2021 statt. Weitere Informationen zum Jugendaustausch können bei Heinrich Gundlach (02801 2692) erfragt werden.




                                                                                 

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